Basilika Saint-Materne

Es scheint, dass der Lettner (eine Abtrennung, die Chorraum und Kirchenschiff voneinander trennt), ein Geschenk von Karl V., in seiner Zeit eines der schönsten der Welt war. Aber betrachtet man die Marienstatue im Vordergrund, hat man nur Augen für sie. So sagt man, aber das heißt nichts.

Die Ausstattung von Saint Materne

Wenn man die Basilika betritt, wandelt man zwischen Alleen ähnlichen Kirchenschiffen. Und hebt man die Augen, kann man den berühmten Lettner betrachten. Er wurde aus weißem Stein gehauen und trennt den Chorraum vom Querschiff.

In den Nischen findet man 29 szenische Darstellungen mit Personen aus der Bibel. Eine Inschrift zu Ehren Kalrs des Fünften lässt vermuten, dass der Herrscher dem Gotteshaus den Lettner geschenkt hat.

Die «Schwarze Madonna» („La Vierge Noire”) der Basilika Notre-Dame

Der Legende nach entstieg die Gottesmutter (im romanischen Stil) bei einem Brand im 13. Jahrhundert den Flammen. Angesichts dieser Erscheinung konnte der Landesfürst nicht anders, er musste versprechen, ein noch schöneres Kirchengebäude zu errichten. Eine später weltweit bekannte Abtei wurde geschaffen, mit dieser Gottesmutter als Symbol.

Mit der Zeit zog die Statue dieser berühmten, wie durch ein Wunder geretteten Gottesmutter immer mehr Pilger an, und machte aus diesem Ort ein echtes Pilgerzentrum.

Heute wird diese Statue «Die Schwarze Madonna» genannt, wegen ihrer Gesichtsfarbe und der ihres Sohnes Jesus. Beide tragen eine aus Silber gefertigte Maske, die auf das Lindenholz aufgelegt und mit den Jahren schwarz wurde.

Ein Pilgerzentrum

Bedeutend sind auch die Fenster und die unterschiedlichen Dekors. Der Besuch ist gratis und lohnt einen Umweg. Studenten der Freien Universität Brüssel haben verschiedene didaktische Tafeln erstellt. Diese helfen bei der historischen Zuordnung der Dekors.

Ansonsten lädt die Basilika, die innen und außen gothische und romanische Elemente vereint, zu Besinnung und Andacht ein.

Das Gebäude hat uns besonders anlässlich der Dreifaltigkeitsprozession, die jährlich am ersten Juniwochenende stattfindet, beeindruckt.

Höchste Zeit, die Basilika zu besuchen !