Die unterirdischen Gänge von Philippeville
Spaziergang im Untergrund der Stadt
Die Besichtigung der unterirdischen Gänge dieser nach Vauban befestigten Stadt, ist die Entdeckung von 600 Metern unterirdischer Galerien, aber vor allem das Vergnügen, mehr über einen Teil der Geschichte zu erfahren, indem man einfach die Architektur der Stadt betrachtet.
Galerie
Eine Reise durch die unterirdischen Gänge
Früher gab es nicht weniger als 10 km unterirdische Gänge. Es waren nicht nur Galerien, sondern auch Säle und ein Kommunikationsnetz. Diese Gänge in 10 bis 15 Metern Tiefe verbanden Wachposten außerhalb der Stadtmauer mit dem Festungsplatz.
Die Gänge wurden damals von Hand gegraben und mit Steinen aus der Umgebung verstärkt. Sie sind zwei Meter breit und an der Spitze leicht gebogen.
Und das ist das Beeindruckende: Durch Stollen zu gehen, die vor mehr als 400 Jahren gebaut wurden, um sich vor Feinden zu schützen und zu verteidigen. Auch wenn der Rundgang durch die Galerien heute nur 400 Meter lang ist (für manche ist das schon genug), bekommt man doch einen Eindruck der Größe dieses Projekts.
Unterirdische Aktivitäten in Belgien
Die Besichtigung der unterirdischen Anlagen kommt besonders zum Tragen, wenn man das Gesamtprojekt von Vauban, Militärbaumeister zur Zeit Ludwigs XIV, versteht. Ein Film zu Beginn des Besuchs vermittelt ein besseres Verständnis für die militärischen Herausforderungen damals.
Der Ingenieur Vauban war es übrigens auch, der der Stadt ihr Aussehen gegeben hat. Wenn man die Pläne betrachtet, sieht man im Zentrum den Place Forte, von dem viele Straßen ausgehen. Von oben betrachtet, eine sternförmige Stadt, typisch für diesen Ingenieur.
Das unterirdische Netz umfasst noch weitere Galerien, die vielleicht eines Tages für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Alle Infos
Von der Festung sind nur wenige Spuren übrig geblieben. Es gibt in der Stadt verteilt, noch einige Grenzsteine, die aber nur erfahrene Personen finden können.
Daher ist es wichtig, solche Orte in einer Gruppe zu erkunden. Der Fremdenführer macht seine Arbeit mit Leidenschaft und lässt uns anhand zahlreicher Anekdoten tief in die Geschichte eintauchen.
Wir empfehlen, die Touristeninformation anzurufen und dort eine Führung zu buchen, damit Ihr Besuch gut vorbereitet ist.