Hitler's bunker
Hitler hat sich in Belgien aufgehalten… Was ist passiert?
Am Ort Brûly-de-Pesche steht der Bunker, in dem sich Hitler am Vortag der Invasion Frankreichs im Mai 1940 aufgehalten hat. Es zeigt das Generalquartier Hitlers … Und wie die Bewohner mit diesem traumatischen Ereignis gelebt haben. Eine interessante Episode am Rande der Geschichte, die der Erinnerung an die Vergangenheit dient.
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Hitler in Belgien
Adolf Hitler blieb 22 Tage in diesem Bunker. Das ist nicht sehr lange, aber Zeit genug, damit er die Bedingungen und die Friedensvereinbarungen gegenüber Frankreich zu dieser Zeit umsetzen konnte. Ein entscheidender Moment für den Zweiten Weltkrieg. Der Bunker liegt im Dorf Brûly-de-Pesche, nur wenige Meter von der Kirche und vom Friedhof entfernt. Für Hitler war diese Lage ideal: Der Wald in der Nähe verdeckte seine Stellungen. Er konnte die Invasion seiner Truppen auf dem französischen Territorium verfolgen… Und vor allem gab es hier Telefon.
Vor Ort sieht man nicht nur den Bunker, sondern auch einige Einrichtungen, die er für seine persönlichen täglichen Bedürfnisse anbringen ließ. Man entdeckt beispielsweise eine Waschgelegenheit, wo Hitler sich erfrischte und eine Bank, auf der er las.
Einzigartige Besichtigung der Wolfsschlucht nahe Couvin
Es ist daher keineswegs erstaunlich, dass der Diktator dieses kleine Dorf mit nur ein paar hundert Einwohnern für sein Generalquartier ausgesucht hat.
Und was noch interessant ist an diesem Ort, ist das kleine Museum, das sich dem Aufenthalt Hitlers widmet… Aber vor allem dem Leben der Einwohner während der Invasion und der Gegenwart Hitlers. Weitere Objekte und Erinnerungsstücke ermöglichen es, den Kontext der Situation besser einzuordnen.
Man kann im Wald rund um den Bunker spazieren gehen. Ein hübscher Spaziergang mit Gelegenheit, über den Zweiten Weltkrieg zu diskutieren, den man eher durch die Großereignisse kennt als durch dieses kleine Abenteuer hier in der Einsamkeit.
Die Entdeckung ist auch für Kinder und Jugendliche geeignet
Der Bunker ist gut zu sehen, wenn er auch nicht sehr groß ist. Die Mauern sind zwei Meter dick. Hier an der Stelle sind mehr als 600 Tonnen Beton verbaut.
Vor Ort gibt es auch zwei Hütten zu sehen. Sie wurden von Hitler genutzt: die eine für Versammlungen mit den Offizieren, die andere, um diese vor- und nachzubereiten oder um sich auszuruhen.
Im Empfangspavillon gibt es zeitgenössische Videos zu sehen, Souvenirs... Dadurch lässt sich etwas konkreter nachvollziehen was geschah. Und es gibt Hilfestellungen zur Erklärung der Zusammenhänge.
In den Wäldern gibt es eine Schnitzeljagd zum Thema Resistance. Das Spiel nennt sich “on ne passe pas” (wir kommen nicht durch) und wird mithilfe einer App, der Enigm App, gespielt, die man vorher herunterladen kann. Dieses Spiel erinnert an die erzwungene Evakuierung von 28.000 Dorfbewohnern bei der Ankunft Hitlers, der hier eine Sicherheitszone einrichten wollte.
Die Resistance in Belgien
In den Wäldern findet man auch einen Unterschlupf (rekonstruiert), den “cagna”, der im Juli 1943 als Hort für eine Widerstandsbewegung gegen die deutschen Besatzer diente. Diese Gruppe traf sich rein zufällig… ohne zu wissen, dass sie nur wenige Meter vom Hitlerbunker entfernt war.
Schließlich spricht man nur von der Privatssphäre Hitlers, man entdeckt auch die Lebensweise der Bewohner zu dieser Zeit.
Man kann die Besichtigung noch ausdehnen durch einen Spaziergang durch das Dorf. Verschiedene didaktische Hinweisschilder erläutern die Geschichte der Orte. Das ist angenehm. Man kann auch Geocaching einbeziehen, das uns zu bestimmten Schlüsselorten führt. Diese Besichtigung ist eine gute Gelegenheit, mit seinen Nächsten über die Geschichte zu sprechen. Wo treffen wir uns wieder?