Naturreservat Labuissière
Sich ganz klein machen, um Wildtiere und die Natur zu beobachten
Das Naturreservat Labuissière ist eine der letzten Moorlandschaften der Wallonie. Ihr Trumpf: Sie zieht sehr viele Wildtiere an, von den Vögeln bis zu den Fröschen. Nutzen Sie die ausgeschilderten Wanderwege durch das Naturreservat oder die Treidelpfade zur Beobachtung dieser Tiere.
Galerie
Man beobachtet die Tiere einzelnen
Der Pfad inmitten dieses Gebietes ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier kann man in aller Ruhe spazieren gehen und sich bei verschiedenen Ansitzen aufhalten, um die Natur zu beobachten. Man achte besonders auf die Wegführung, um die Tiere nicht zu stören.
Vor Ort kann man mit ein wenig Glück den Graureiher erspähen, mit seinem kleinen Federbusch auf dem Kopf, den großen Kormoran, mit schwarzem Gefieder und hellem Schnabel oder der große Silberreiher, dieser schöne weiße Stelzenvogel. Bemerkenswert: Hier besteht eine der größten Reiherkolonien Belgiens mit mehr als 75 Nestern.
Unsere Vögel lieben die Feuchtzonen. Sie nutzen dieses Reservat, um sich beim Vogelzug auszuruhen oder bei bestimmten Arten, um zu überwintern.
Man ist sich dieser Besonderheit in der Wallonie bewusst
Man kann auch entlang der Sambre wandern, um dieses Reservat zu entdecken, zwischen Solre-sur-Sambre und Labuissière. Diese Strecke nennt sich “l’éclusier” (Schleusenmeister) und verläuft rund 6 km mit Start an der Kirche Saint-Martin in Merbes-le-Château. Sie führt uns entlang der “Natura 2000” Zone. Das Naturreservat Labuissière mit seinen 15 ha Fläche dagegen ist Teil einer größeren geschützten Zone. Sie gehört zum Naturreservat Haute-Sambre, am Zusammenfluss von Thure, Hantes und Sambre. Insgesamt sind es nicht weniger als 75 ha eines ganz besonderen Naturreservats in der Wallonie.
Hier trifft man auf viele Wasserzonen wie Teiche, Gräben und Bäche. Das fördert die Verbreitung von Tierarten insbesondere der Nördlichen Kammmolche oder Libellen.
Von Natagora geleitet… und den Wildpferden
Eine weitere Besonderheit dieses Reservats: es wird in Teilen von Pferden unterhalten. Denn Tarpane und Shetlandponys bevölkern die für ehrenamtliche Mitarbeiter schwer zugänglichen Zonen.
Es ist anzumerken, dass dieses Reservat, das seit 1985 besteht, ganz ohne mechanische Werkzeuge unterhalten wird. Ehrenamtliche Mitarbeiter treffen sich jedes Jahr und beschäftigen sich mit verschiedenen Zonen, damit keine Spezies die Oberhand gewinnt.
Und noch etwas, das man unbedingt mitnehmen sollte: ein Fernglas. Es ist sehr nützlich für das Beobachten größerer Vögel.